WiYou.de - Ausgabe 3/2020

Shirtinator, Spreadshirt und andere Online­ Plattformen haben mit einem eigenen Label nicht viel zu tun. Und es ist eine Frage der Qualität. Die meisten drucken Folien auf. Das ist eine PVCSchicht und billiger, aber auch nicht sehr langlebig. Ich glaube auch, dass man ganz anders und intensiver hinter seinen Produkten steht, wenn man sie selbst herstellt, verpackt, bewirbt und Kundenanfragen bearbeitet. Auf den Plattformen sind viele Menschen unter­ wegs, die es so mal nebenbei mitmachen. Das ist okay, aber ich lege Wert auf andere Dinge. .Zum Beispiel auf Nachhaltigkeit?. Ja, mir ist wichtig, dass die Shirts zu einhundert Prozent aus Biostoffen wie Bambus oder Baumwolle, CO 2 neutral hergestellt und laut PETA vegan sind. Für ein normales TShirt wird Baumwolle verwendet, die beim Anbau und Waschen bis zu 2500 Liter Wasser verbraucht, das sind rund 15 Badewannen voll. Ich nutze Stoffe, die mit Regenwasser gewaschen werden, also kein Trinkwasser verbrauchen, und besonders wichtig: alles ohne Kinderarbeit. Außerdem setze ich auf nicht auswaschbare Offsetdrucke, so dass die Shirts lange getragen werden können. Und schließlich möchte ich die Künstler nachhaltig unterstützen und ihrer Arbeit Aufmerksamkeit verschaffen. .War dir die Nachhaltigkeit von Anfang an. .wichtig? Oder hat sich das mit den. .aktuellen Trends dieser Zeit so entwickelt?. Sie war es von Anfang an. Unter vielen Aspekten. Aus der Sicht eines Fotografen betrachtet, wollte ich nicht den billigen Rahmen und schlecht entwickelte Fotos auf billigem Papier aus dem Drogeriemarkt. Ich wollte etwas Hochwertiges, keine Massenware. Außerdem hat es mich genervt, dass die Shirts, die ich selbst zum Beispiel auf Konzerten gekauft habe, schnell ausgewaschen waren, ausleierten und vom Motiv schnell nicht mehr viel zu sehen war. Und sie waren voll von giftigen Stoffen. Das, was ich mache, sollte immer nicht nur langlebig, sondern auch biologisch und ethisch unbedenklich sein. .Ist Nachhaltigkeit bei dir „nur“ eine. .Modeerscheinung? Oder achtest du auch in. . anderen Bereichen darauf?. Ich bin in vielen Dingen dazu übergegangen, mir immer die Fragen zu stellen: Brauche ich es wirklich? Ist der Preis fair? Ist das Teil gut verarbeitet oder ein Wegwerfartikel? Ist es Saisonware? Sind es Kartoffeln aus Thüringen oder Ägypten? Bewusst einkaufen hilft, nachhaltiger zu leben. .Apropos Thüringen oder Ägypten: Die. .Künstler. sind international – deine Marke. .aber regional?. Ja Heymkinder kommt aus Erfurt und die Künstler sind von der ganzen Welt. .Haben trotzdem auch regionale Künstler die. .Chance, mal einen Platz auf einem Shirt zu. .bekommen?. Egal woher, jeder auch unbekannte Künstler kann sich per EMail, Facebook oder Instagram bei mir melden. Was auch immer daraus dann wird, es ist spannend, ein Netzwerk über die gesamte Welt zu haben und sich auszutauschen. Und dann ergeben sich eben auch Dinge ... .Oh, ist das ein Aufruf?. Ja, unbedingt! Also: Wenn du kreativ bist, zeichnest und dir der Stil der Heymkinder­ Motive gefällt, melde dich bei mir, werde ein Heymkind und vielleicht der nächste Künstler, der veröffentlicht wird! Werde selbst Heymkind! 5 Für alle, auch die nicht so künstlerisch Begabten, hat Christian noch Geschenke dabei – naja, fast für alle: Er hat uns drei Shirts aus dem aktuellen Bestand mitgebracht, die wir unter euch verlosen dürfen. Was ihr tun müsst? Schickt eine E-Mail mit eurer Anschrift und der gewünschten T-Shirt-Größe an info@wiyou.de und vergesst nicht, der Glücksfee zuzuzwinkern ;o) Einsendeschluss ist der 31.7.2020. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

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